Bluthänfling
Wissenschaftlicher Name: 
Carduelis cannabina
Englischer Artname: 
Linnet

Bluthänflinge haben ihren Namen nicht, weil sie besonders blutdürstig oder gefährlich wären, sondern aufgrund der schönen roten Färbung von Brust und Stirn, die die Männchen im Frühjahr aufweisen. Sie kommen vorwiegend in hecken- und grünlandreichen Kulturlandschaften mit extensiv genutzten Weinbergen und Ruderalfluren vor. Nur vereinzelt sind sie auch in offenen Wäldern oder älteren Nadelwaldschonungen Brutvögel. Aufgrund der intensivierten Landwirtschaft ist sein Bestand allerdings sinkend, denn seine eigentlichen Nahrungspflanzen sind vielerorts nicht mehr vorhanden. Sollte Nistplatzmangel für die aktiven Finken bestehen, klumpen sich die Revierzentren zusammen. Das heißt, die Reviere der Bluthänflingpaare liegen näher und näher zusammen, um das geeignete Gebiet bestmöglich für sich nutzen zu können. Die Nahrung kann in solchen Fällen auch in bis zu einem Kilometer Entfernung gesucht werden.